Kurz und knapp
Der Albtraufgänger, leading quality trail, ist das perfekte Terrain für ein Trailrace. Das erkennt jeder, der sich auch nur einige Kilometer darauf bewegt. Abwechslungsreiches Geläuf, traumhafte Aussichten, anspruchsvolle Steigungen und Downhills und - was fürs Rennen wichtig ist, kaum problematische Straßenquerungen. Einzig die Querung der B10 ist wirklich schwierig, doch zu dem Zeitpunkt ist das Rennen vermutlich schon entschieden und der Starter kann entspannt die Ampelschaltung abwarten.
Was es allerdings braucht, ist ein engagiertes Orga-Team, das mit Herz und Leidenschaft und nicht mit wirtschaftlichem Kalkül an die Sache herangeht. Eine Distanz von 115 km ist einerseits nicht komplett abzudecken, braucht aber doch standhaftes Personal an den Verpflegungspunkten. Fast doppelt so lange wie der Sieger war der letzte Starter unterwegs, das bedeutet für den letzten Verpflegungspunkt, dass dort rund 12 Stunden auszuharren ist, eine Megaaufgabe und nur zu schultern, wenn man mit Herzblut dabei ist.
Mit Andi, Frank und Pit (das sind die Ultra-Läufer im Orga-Team) konnte wohl kaum jemand besseres die Idee umsetzen. Andreas Vision vom Charity-run, Pits Erfahrung auf den Trails dieser Welt, die echte Freundschaft unter den Dreien, wohl das perfekte geschnürte Paket an Erfahrung und vor allem Netzwerk, so dass sich das Team mit wichtigen Drahtziehern der Region verstärken konnte, all das hat zum Erfüllung des Albtraums beigetragen. Davon zeugen die Stimmen aus dem Netz genauso wie die rund 25.000 €, die an Spenden aus dem Stand heraus, ohne Vorlauf, generiert werden konnten.
Man darf gespannt sein, was los ist, wenn sich der Erfolg des Rennens herumgesprochen hat und im kommenden Jahr zum 2. Mal zum Erleben des Albtraums gerufen wird.
Links
Infos zum Albtraum 100 findet Ihr hier: Albtraum 100
Wer sich interessiert, wie es sich anfühlt, die Strecke einsam und allein in Angriff zu nehmen, der findet meinen Bericht aus dem Jahr 2015 hier!