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5 Jahre laufkultur.de 
Eine Rückblende

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Der Ultra-Habicht 2007 beim Chiemgau 100er!

Wie alles begann!

Schuld an "laufkultur.de" ist eigentlich Thomas Schmidtkonz. Der Herr über laufspass.com fragte mich, ob ich denn Lust hätte, vom Chiemgauer 100er einen Bildbericht für ihn anzufertigen. Danach berichtete ich vom Obermain-Marathon, vom Swissalpine usw. W'itzig, war ich damals meist einer von Wenigen mit Kamera auf der Strecke, knipst heutzutage fast jeder wie wild auf der Strecke.

Irgendwann dachte ich mir dann, ich würde das gerne für mich selbst machen. die Idee für meine Domain hatte ich schnell an der Hand, doch die war leider vergeben. Doch meine Anfrage beim Vorbesitzer war unerwartet von Erfolg gekrönt. Die Übertragung der Rechte war schnell erledigt und ich konnte mich ans Werk machen. Ohne jede Ahnung von Webseitengestaltung verzichtete ich trotzdem auf ein CMS und vorgegebene Styles; laufkultur.de sollte ganz allein mein Werk sein.

Beim Graubünden-Marathon war dann meine Reporter-Premiere ausschließlich für mich selbst. Wenige Wochen später dann mein Start beim UTMB und der erste wirklich durchschlagende Erfolg auf meiner neuen Homepage. Allerdings machte ich da auch die Erfahrung, dass ich für die Anfertigung des Berichts ungefähr so viel Zeit brauchte, wie ich auch auf der Strecke zugebracht habe. Dieser Richtwert ist bis heute so geblieben, trotz Routine.

 
UTMB 2008

Davor trat ich noch als Zugläufer beim heimatlichen Metropol-Marathon an, der bei der 1. Austragung noch Jahrtausend-Marathon hieß. 

Das waren also die Anfänge. Laufkultur.de war also von Geburt an quasi schon eine Trailseite mit Berichten vom Chiemgauer und dem UTMB. Was  man heutzutage also erst im "Intensiv-Extrem-Power-Trail-Camp" lernen muss, bevor man selbständig werden darf, hab ich damals also einfach so ohne zu fragen gemacht und sogar noch davon berichtet.

Vielleicht habe ich durch meine Berichterstattung den Boom sogar zu einem homöopathischen Anteil mit ausgelöst, wer weiß. Obwohl ich bisher nie ausschließlich Trailläufer war und sein will.

Ich mache weiterhin das, was mir Spaß macht, ohne mir die Frage zu stellen, obs trendy sein könnte.  

 
2009 dann die Bekanntschaft mit dem Tod auf der Strecke, der wohl dunkelste Tag von laufkultur.de.

Was mit sommerlichen Fun begann, endete am Abend tragisch.

Beim Grand Raid du Mercantour starben 3 Läufer wenige Stunden nach mir auf der Strecke.

Die tragische Berichterstattung!

die dunkelsten Tage auf laufkultur.de folgten schon ein Jahr später. Mit Begeisterung setzte ich meinen Bericht vom Grand Raid du Mercantour ab, um dann prompt Rückmeldung zu erhalten, ob mir wohl nicht bekannt sei, dass 3 Menschen auf der Strecke gestorben seien?

Ich selbst musste damals noch vor der Siegerehrung am Morgen nach dem Lauf die Heimreise antreten. Bis dahin gab es noch keine Informationen über das, was sich offensichtlich in der Nacht abspielte. Da außer mir kaum deutsche Teilnehmer am Start waren, hielt sich der Infofluss in Grenzen. Erst als ich meinen Bericht online stellte, bekam ich die Mitteilung vom Unglück:

Was ich im Ziel tief unten im Tal nur als Starkregen erlebte, war im Hochgebirge offenbar ein heftiger Schneesturm. Drei erfahrene Trailer starben wenige Kilometer vor dem Ziel bei der Überschreitung des letzten Gipfels. Sie hatten den Rennabbruch nicht mehr mitbekommen, befanden sich offenbar beim Temperatursturz mitten im ungeschützten Gelände. Ich selbst erlebte dieses Teilstück wenige Stunden vorher noch bei angenehmen Temperaturen in der Abenddämmerung.

 
Rennabbruch beim UTMB 2010.

Mein heimlicher Sieg beim UTMB 2010!

2012 dann wieder ein Rennabbruch, diesmal beim Swiss Irontrail.

Immer mit Fortune unterwegs

Anders als den unter tragischen Umständen ums Leben gekommenen Trailern, war mir das Glück bisher immer hold. Klar erlebte ich bedauernswerte Rennabbrüche beim UTMB 2010 und beim Irontrail 2012. Doch in Anbetracht der Erlebnisse 2009 verliert das für mich jegliche Bedeutung.


Als laufender Reporter auf dem Treppchen (hier 2010 beim Churfranken-Trail) ... daran muss ich mich erst noch gewöhnen.

Nebenbei stellten sich dann auch ein paar Erfolge ein. Fast unter die Top 100 schaffte ich es bei der Langstrecken-Berg-WM im Rahmen der Tour de Tirol, von der ich berichtete. Rund 140 Bilder schoss ich alleine während des Rennens, half zudem kurz vor dem Ziel einen "verkrampften" Mitstreiter. Es wäre also durchaus mehr drin gewesen damals...

2010 lag ich beim Churfranken-Trail auf Rang 2, als ich immer wieder mal anhielt und Bilder schoss. Am Ende wurde es dann ein toller dritter Platz, ich stand auf dem Podium.


Reinhold M.; Speedy Gonzalez und Tukan B. beim Genusslauf-Marathon 2009.

Bericht-Highlights

Absolute Highlights in meiner Berichterstattung waren aber weniger die nebenbei errungenen bescheidenen Erfolge, sondern eher andere Geschichten. Da ist an erster Stelle meine kleine Satire beim Genusslauf-Marathon 2009 erwähnenswert. Ich erhielt richtig empörte Zuschriften von Lesern, die offensichtlich mit zu viel Ernst die Story verfolgten.

Emotional bewegend natürlich auch der Mauerwegslauf 2010. "Die HELDEN" gingen daraus hervor und eine Bewegung entstand. Eine Wiederholung? Nie mehr möglich! Das ist und bleibt einmalig.


Die 9 HELDEN vor dem Brandenburger Tor.

Wir haben nicht nur symbolisch Mauern eingerissen.

Die Leser von laufkultur.de

Mehr als 100.000 sind es geworden bislang und der Trend ist weiterhin stabil. Verwunderlich, denn ich berichte mittlerweile meistens nicht mehr von großen Veranstaltungen wie dem UTMB oder dem Rennsteiglauf, die dann natürlich auch am häufigsten gelesen wurden. Mittlerweile berichte ich weniger und dafür mehr von kleinen doch feinen Veranstaltungen und meine Leserschaft ist mir trotzdem wohl treu geblieben. Premieren wie der Dirndltal-Extrem-Ultra oder der Borderland-Ultra sind da zu nennen.



Dirndltal-Extrem-Ultra, wenige Starter, viel Natur und Einsamkeit.

Laufen auf dem ehemaligen Todesstreifen beim Borderland-Ultra

Meine Gastautoren

Und fast hätte ich sie vergessen, die die meine Seite lebendig halten und mich immer wieder unterstützen:

Meine Gastberichterstatter:

Der Querläufer mit seinen kurzweiligen Anekdoten, Sven, zuletzt in Hamburg für laufkultur.de unterwegs und Hannes, der vom Swissalpine oder Keufelskopf berichtete. Danke auch an Euch!


Lauffreund Sven in Hamburg.

Der Mauerhannes in Davos

Der Querläufer rockt viele Events und...

lieferte sich mit dem Ultra-Habicht ein heißes Duell beim Churfranken-Trail!

So haben sich in 5 Jahren rund 200 Artikel rund ums Laufen angesammelt, eine stolze Zahl. Wie viele werden es noch? Keine Ahnung! So lange ich noch Spaß am Laufen und am Berichten habe, werde ich weiter machen, auch wenn sich laufkultur.de sicher in der nächsten Zeit ein wenig verändern wird. Ich bin gespannt.  

Euer Ultra-Habicht
im August 2013

 

 

 



 

 

 

 

 

 

 

 

 

"Weg ist zwischen dem letzten und dem nächsten Schritt!"

© Ultra-Habicht


Partner von laufkultur.de

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