Silvesterlauf Kirchheim-Teck - laufkultur.de

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Mit Ritter Rost zur Eroberung der Teck

Entspannter Silvesterlauf auf die Burg Teck - fast entspannt!
Nach Tagen mit Temperaturen im Zweistelligen und Sonne satt, verabschiedet sich das Jahr mit Regen und Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt. Doch kein Grund, deshalb auf den Start in Kirchheim zu verzichten. Es macht einfach Laune dort; zwar ohne Wettkampfrahmen, doch trotzdem im Duell mit starken Läufern am Berg. Und ein paar Kilometer und Höhenmeter für die Jahresstatistik lassen sich auch noch sammeln.

Doch bevor es losgeht, muss ich Chris erst mal in seinen Harnisch packen. Er will heute im wahrsten Sinne des Wortes "gut gerüstet" die Teck stürmen. Seine Burg zurückerobern will er und "Jungfrauen erlösen" scherzen wir auf der Fahrt nach Kirchheim. Mal heftiger, mal weniger heftiger Regen prasselt auf die Scheiben, doch in Kirchheim angekommen, endet mit dem Ziehen des Zündschlüssels nicht nur die Motorleistung, sondern auch der Regen.

Am Rathaus ist "Ritter Rost" die Attraktion schlechthin, alle Kinder wollen sein Schwert anfassen und die Kameras scharen sich um ihn. Überflüssig, dass auch ich ein Wort in die Kamera richten soll. Fällt eh dem Schnitt zum Opfer. Nächstes Jahr brauche ich wohl auch eine Rüstung, will ich Beachtung finden. Vielleicht können wir ja als Ritter mit Schwert und Knappe mit Hellebarte an den Start.
 
Doch dieses Jahr will ich ein bisschen Gas geben, sehen, was noch in den Beinen steckt. Zumindest muss ich den Ritter hinter mir lassen, keine ganz so leichte Übung, schließlich steckt Chris zwar in einer Rüstung, doch auch in der schnellen Marathonvorbereitung. Trotzdem gelingt es mir, ihn gut in Schach zu halten. Im flachen Teil gehe ich wohl ein wenig schnell an, muss deshalb am Berg dann doch Tribut zollen. Trotzdem bin ich wohl unter den ersten Zwanzig, die den Gipfel erstürmen.

Schnell wieder hinunter zu den warmen Klamotten und Teeausschank, Doch nicht, ohne zumindest Chris noch ein paar Schritte zu begleiten, der nur wenige Minuten nach mir schwer schnaufend Gipfel und Burg erstürmt. Am Berg macht sich das Mehrgewicht dann doch bemerkbar.

Beim Lauf zurück nach Kirchheim genieße ich die Stimmung des Sonnenuntergangs. Nebel liegt in den Auen, nur Kirchturmspitzen und Schornsteine überragen das Meer aus Dunst. Die letzten Meter ins Ziel dann der traditionelle gemeinsame Fakellauf. Erst jetzt wird klar, dass auch dieses Jahr wieder Hunderte gelaufen sind, trotz der widrigen Bedingungen. 500 Starter werden wohl gezählt, Das ist mehr als beachtlich für eine Veranstaltung ohne Zeitnahme und Wettkampfcharakter. Doch wo lässt sich ein Laufjahr besser krönen als auf dem Marktplatz in Kirchheim/Teck?  
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