Ein Jahr mit Höhen und Tiefen!
Jahresrückblick 2012
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Das absolute Highlight des Jahres 2012:
Geschafft... gemeinsam mit meinem Schatz bei den 24-Stunden-von Bayern!
Der Habicht im Aufbruch,
Gelegenheit zurück zu blicken
Ende des Jahres habe ich meine
Basis in Stein verlassen, der Habicht kreist quasi durch die Lüfte auf der
Suche nach neuen Zielen. Logisch, dass man da auch die Zeit Revue passieren
lässt. Vor allem weil ich 2012 auf ein Jahr mit vielen Höhen, aber auch
einigen Tiefen, zurück blicken kann.

Im September stand ich gemeinsam mit dem
Querläufer auf dem Podest. Vorausgegangen war ein "knallhartes" Duell.
Eiskalter Einstig im
Januar
Mit dem
Coburger Wintermarathon
und der doppelten CUM,
der Umrundung des bayerischen Meeres startete ich meine Vorbereitung auf die
Brocken Challenge. Vor allem die beiden Tage bei Dietmar am Chiemsee waren
ein tolles Erlebnis und zugleich ein erster Härtetest. Über 100 km an zwei
Tagen wollen im Januar erst mal gelaufen sein.

"Cine-fant-astisch" lief es beim Coburger
Wintermarathon. Wie immer durfte ich mich als Pacemaker versuchen und blieb
"just in time"!
Der Chiemsee

Zwar ohne Bergpanorama dafür mit beeindruckenden Stimmungen präsentierte
sich das bayerische Meer.

Ausgangspunkt und Unterkunft für unser lustiges Team: Der Chiemseefischer!
Kälter-härter-schöner...
das Februar-Highlight
Die Brocken-Challenge. Vor wenigen
Wochen war die 2013er-Austragung wieder in wenigen Stunden ausgebucht. Mal
sehen, was die Läufer dann erwartet. Wir hatten 2012 die kälteste Challenge
aller Zeiten. Durchgängig Minusgrade im zweistelligen Bereich machten die 80
km von Göttingen hoch zum brocken zu einer absoluten Herausforderung für
Mensch und Material.

Die extreme Kälte ließen Bart, Klamotten und
Trinksysteme gefrieren. nur wer gut ausgerüstet war, konnte auch genießen.

Neuschnee im "Entsafter" machten die zweite Streckenhälfte extrem schwer.
Selbst die Profis mussten Tribut zollen.

Im Ziel lockte ein Brockengipfel im Sonnenschein... eine absolute Rarität.
Kreiseln im März
6-Stunden-Lauf in Fürth -
Marathon zum
Welt-Down-Syndrom-Tag. 72 km war mein erklärtes Ziel. Daran
scheiterte ich zwar deutlich, trotzdem reichte es für den ersten Podestplatz
des Jahres.

Wunsch und Wirklichkeit auf der Startnummer
verewigt.

Stimmungsvolles Siegerpodest!
In der Hölle des Nordens -
April!
Die Radprofis zieht es im April
traditionell zum Quälen in den Norden. Die Frühjahrsklassiker stehen auf dem
Programm. Ich machte das Gleiche, startete bei
"Limburgs
Zwaarste". Und wurde nicht enttäuscht: Auf traumhaft schöner
Strecke, die alles bot, was das Trailer-Herz begehrt, musste ich Regen,
Kälte und einige Zusatzkilometer ertragen. Doch ich komme gerne wieder.
Naturgewalten bei Limburgs Zwaarste.

So kündigte sich das Unwetter an.

Von den Herausforderungen gezeichnet.
Olympisches Feuer im Mai
"Bringt das
Olympische Feuer zu den Special Olympics
nach München" lautete der Auftrag für die Läuferinnen und Läufer des
Laufclubs 21. 1 1/2 Tage nonstop waren wir unterwegs auf den 210 Kilometern
von Fürth nach München. Emotional der Einlauf in die randvoll gefüllte
Olympiahalle und die Entzündung des Olympischen Feuers. Und trotzdem war ich
geknickt. Ging doch auf der Strecke genau das verloren, was uns
bisher ausgemacht hat: Das Tun um des Tuns willen! Der Wind hat sich gedreht. (Unmöglich, dieses Gefühl in
die richtigen Worte zu fassen. Nur Wenige haben es wohl ebenso bemerkt wie
ich.)

Mitglieder der Down-Syndrom-Marathonstaffel...

und 6 der 9 Helden...

... bringen das olympische Feuer nach München!
Die kürzeste Nacht des Jahres beim
24-Stunden-Wandern im Juni
Nicht laufend, sondern wandernd ging es weiter. 24
Stunden lang, rund um die Uhr im Chiemgau und Berchtesgadener Land.
Ungewöhnt, doch trotzdem oder gerade deshalb eine absolute Herausforderung.
Vor allem für meinen Schatz, der ja noch nie so weit, noch nie so lang und
noch nie die ganze Nacht hindurch unterwegs war. Veranstaltungen wie die
24-Stunden-von-Bayern sind im Kommen. Es gibt immer mehr davon.

Blühender Enzian
blick aufs Watzmann-Massiv

Sekt am Morgen. Wir haben durchgehalten.
In Wasser gefallen: Der Iron-Trail Ende Juni
Klar wollen bei einer Premiere alle dabei sein und so
manch ein Läufer hat sich in seinem Vorhaben etwas übernommen.
Klar geht bei einer Premiere organisatorisch so manches
in die Hose.
Doch gute Wetterbedingungen hätten das Dilemma beim
Irontrail wohl
nicht so offen zu Tage treten lassen wie es letztendlich geschah. Erst
verkürzt und verspätet gestartet, dann gestoppt, wieder gestartet und noch
vor dem Morgen endgültig ausgebremst.
So hat das Rennen gezeigt, worauf es im Leben ankommt:
Respekt!
Respekt vor der Natur und seinen Gewalten und Respekt vor den Mitmenschen.
Geht das verloren, gibt es nur Verlierer.

Wild entschlossen vor dem Start.

Eine wunderschöne Kulisse

Eine tolle Strecke in herrlicher Natur.
Podest im Juli
Dirndltal! Ein Ort, den ich bis dahin gar nicht kannte,
brachte mich erst gehörig ins Schwitzen und dann in Euphorie. Erst bei
extremer Hitze, dann mitten im Unwetter verteidigte ich von Beginn an meinen
dritten Platz beim
Dirndltal-Extrem-Ultramarathon, 111 km und 5000 Höhenmeter weit.

Straight ahead!

Zieleinlauf in der Dunkelheit.

Siegerehrung - frisch geduscht - am nächsten Morgen!
Lonely "nightrider" im August
Der
Anton-Leidinger-Weg übte schon immer eine
magische Anziehungskraft auf mich aus. Da ich es aber irgendwie als zu heiß
für einen Lauf alleine über 70 km befand, machte ich mich eben erst gegen
Mitternacht auf die Strecke. 9 Stunden alleine durch die Nacht, kaum ein
menschliches Wesen bekam ich zu Gesicht. auch keine Tiere. die hörte ich nur
und bemerkte, wie sie mich aus der Ferne beobachteten.
Zur Krönung nahm ich dann noch am Finishline-Herbstlauf
teil.

Nachts am Kneippbecken in Offenhausen.

Moritzbergkirchweih... der Service schläft im Freien.

Finishline-Herbstlauf
Das Duell (im September)
Leichtsinnigerweise hatte ich den Querläufer zum Duell
herausgefordert. Und der machte ernst. War im Trainingslager in den Bergen
und nahm Ziel auf eine tolle Zeit.
Beim
Churfranken-Trail hing er mir dann während
des ganzen Rennens im Nacken, trieb mich vorwärts und letztendlich dank
eines famosen Endspurts aufs Podest. Danke an Swen, der mir ein toller
Begleiter war. so macht Laufen (unabhängig vom Ergebnis) richtig Spaß.

Auf der Strecke! (Photo: Christoph Herwig)

Swen und ich gemeinsam bei knapper Marathondistanz.

Gemeinsame Freude im Ziel

Duell auf der Ziellinie

Und wieder ein Platz auf dem Podest!
Im Bottwartal und auf dem Trail im Oktober
Im Oktober unternahm ich einen kurzen Ausflug auf die
Marathonstrecke. Pacemaker beim
Bottwartal-Marathon. Eine tolle Geschichte
war dann mein Herbstausflug auf den
Ulrich-von-Königstein-Trail.

Zugläufer im Bottwartal

Herbstlaub und Herbstwetter auf dem Ulrich-von-Königstein-Weg.
Im Hamsterrad. Im November läuft der Kluge
indoor!
Zum Saisonausklang einen Marathon im Gebäude? Geht
alles! Beim
TÜV-Rheinland-Indoor-Marathon treffen sich alljährlich ein paar
verrückte Läufer, die es auch bei schlechtem Wetter nicht lassen können.
Indoor-Marathon ist Kult!
Und wie schon öfter... durch die Fränkische Schweiz beim
Team-Bittel-und-laufspass.com-Genusslauf-Marathon.

Beim Indoor-Marathon

Begegnungsverkehr

In der "Fränkischen" beim Genusslauf-Marathon
Saisonabschluss Ende Dezember
Seit Jahren Tradition ist mein Saisonausklang beim
Silvesterlauf, dieses Jahr wieder mal im Rahmen einer
Veranstaltung. Ich verglich mich mit den Besten in Backnang.

Gut gelaunt beim Silvesterlauf in Backnang
Der aufmerksame Leser hats bemerkt. In jedem Monat war
ich on Tour. Insgesamt mehr als 1100 "Einsatzkilometer" habe ich 2012 zurück
gelegt, dabei allein 13 x die Marathondistanz überschritten. Was mir fehlte,
ist die Halbmarathondistanz. Die ist mir mittlerweile irgendwie zu
anstrengend. doch vielleicht habe ich da ja ein Ziel für 2013. Der
Querläufer fordert Revanche auf der flachen Marathondistanz. Da sollen ja
schnelle Halbmarathons die richtige Vorbereitung sein.
So gibts 2013 bestimmt wieder Interessantes hier zu
lesen. Bleibt mir treu und vor allem gesund!
Euer Ultra-Habicht
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