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Alle Jahre wieder...

TransAlb 2016
Es ist mittlerweile schon gute Tradition, den Tag der dt. Einheit verbringt Team  laufkultur.de auf der Alb. Beim TransAlb wird gewalkt, auf verschiedenen  Distanzen, der Halbmarathon ist traditionell die Königsdisziplin. Rund 3 1/2  Std. sind wir dafür jedes Jahr unterwegs, mit den dazugehörenden Pausen eine  ordentliche Leistung. Dieses Jahr ist die Distanz ein wenig länger, dazu kommen  über 600 Höhenmeter, den Albtrauf mehrfach hinauf und hinunter, wohl die anspruchsvollste  Strecke, seit wir mit dabei sind.

Der kleine Ort Gruibingen nahe der A8  ist in diesem Jahr Ausrichter. Keine leichte Aufgabe, denn rund 500  Starter müssen verköstigt werden, 3 Strecken markiert und die Verpflegungsstände  bestückt werden. Ohne freiwillige Helfer ist da nichts zu machen. Nach einer  launigen Ansprache des Gruibinger Büttels (Rudolf Härle) werden wir "ins Rennen"  geschickt und schon nach wenigen Metern Ebene gehts richtig los. Über die Heide  am Hillenwang werden gleich auch schon die ersten Höhenmeter gemacht. Zudem ist  der Weg ein wenig glitschig, teils mit Wurzeln, also alles andere als geeignet,  um den Rythmus zu finden. Zudem wird ordentlich überholt und das Feld sortiert.  Ob sich jemand Zeit nimmt, einen Blick der Wacholderheide zu opfern? Die ist  hier dank fehlender Flurbereinigung und früherer Schafhaltung auf den Weiden  noch ein stückweit "gute alte Zeit"!

Hinunter ins Erlenbachtal und gleich wieder hinauf auf die Alb über den  Bosler; ein Drittel der Distanz, aber die Hälfte der Höhenmeter liegen schon  hinter uns. Zum Glück erwartet uns hier an den Jahrhundertsteinen die erste  Verpflegung, gut gewählt, der Apfel schmeckt schon ein wenig anders beim Blick  vom Albtrauf hinüber zur Teck bis nach Stuttgart. Weiter gehts, jetzt endlich  kommen wir ein wenig in den Rythmus, die Durchschnittsgeschwindigkeit steigt...  es läuft!


Entsprechend schnell sind wir dann auch im Schönbachtal an den  Bläsiberg-Skiliften. Dort gibt es nicht nur die zweite Verpflegung, sondern auch  eine noch genutzte Skisprungschanze zu bewundern. Heute ist die kleine Schanze  für Nachwuchsspringer auch im Sommer zu nutzen, doch in den 60ern bereitete sich  sogar die Nationalmannschaft der Skispringer auf die Winterolympiade vor. Größen  wie Georg Thoma und Heini Ihle trainierten hier, eine Großschnaze mit Matten  auszulegen war damals eben nicht ganz so selbstverständlich wie heute.

Die kleine Stärkung ist bitter nötig, denn fast 200 Höhenmeter müssen überwunden  werden, um vom Schönbachtal zurück nach Gruibingen zu gelangen, will man nicht  dem Schönbachtal folgend den Umweg über Mühlhausen im Tale nehmen. Ein kleiner  Schwenk zwingt uns dort noch einmal hinaus aus dem Ort, bevor wir nach knapp 3  Std. und 50 Minuten zurück an der Sickenbühlhalle sind. Dort warten nicht nur  bereits die fertigen Urkunden auf uns, sondern auch ein leckeres Kuchenbufett,  Lohn für die vielen schweißtreibenden Kilometer. Für unseren Rückweg bietet sich  ein kurzer Abstecher nach Auendorf an, Hägenmark mitnehmen, wenn man schon mal  in der Nähe ist. Das bekommt man mit ein wenig Glück auch Sonn- oder Feiertags.
Fazit
Für viele Läufer ist walken, oder gar Nordic-Walken, unter ihrer Würde. Wir  walken regelmäßig und mittlerweile regelmäßig beim TransAlb. Walk and Run gehört  für uns ins Trainingsprogramm wie schnelle oder trailige Einheiten. Es macht  Laune, ohne Wettkampfstress unterwegs zu sein. Und den TransAlb verpassen kommt  mittlerweile nicht mehr in Frage. Tolle Landschaft, super  Preis-Leistungs-Verhältnis und 4 Std. Bewegung in der Natur, was will man mehr?   
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