Silvesterlauf Weilimdorf - laufkultur.de

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Jahresabschluss auf der Sprintstrecke

Silvesterlauf Weilimdorf 2019
Silvester 2019 verbringen wir dieses Jahr an Tines früherer Bleibe in Esslingen - einen Stock höher bei Freunden damals und heute. Um auch richtig schlemmen zu können, vereinbaren wir, vorab in Weilimdorf beim Silvesterlauf mitzumachen. Pirooz und Waltraut sind keine passionierten Läufer, also einigen wir uns auf die für alle machbare kurze Distanz von 5.555 m. Eine solch kurze Strecke bin ich schon lange nicht mehr gerannt, aber nehme mir - trotz fehlender Vorbereitung - eine Zeit um die 22 Minuten vor.

Für unsere Freunde ist es der erste Laufwettbewerb überhaupt, sie können weder ihre Form, noch eine mögliche Zeit einschätzen und wollen einfach mal sehen, wie es so ist. In Weilimdorf angekommen, bleibt Zeit für ein gemeinsames Foto, dann starte ich - dick eingepackt zu meiner Aufwärmrunde. Zum Rennen selbst starte ich dann zumindest unten kurz. Gut aufgewärmt ist das bei der kurzen Strecke und dem hohen Tempo locker machbar.
meine Startnummer 737, eine schöne Zahl, ein gutes Omen
Team laufkultur.de vor dem Start
The Race!
Zum Start stehe ich in der 2. Reihe. Vor mir nur junge "Flöhe", ich komme mir reichlich deplatziert vor, erhoffe mir aber eine entspannte Startphase hinter einem der Schnellstarter.

Los gehts!

Km 1 in 3:38 min., das ist zwar ein wenig zu schnell, aber dafür konnte ich ohne Gerangel die ersten Kurven überstehen. Jetzt nehme ich allerdings ein wenig Tempo raus, es geht auch leicht bergauf.

Km 2 in 3:54 min., ich befinde mich in der 2. Verfolgergruppe. Ein Läufer schien davon zu eilen, dahinter sammelte sich eine größere Verfolgergruppe, die sich jetzt allerdings auch schon etwas aufsplittert. Ich halte meine Position, kann sogar schon den einen oder anderen Mitstreiter abhängen.

Km 3 in 3:56 min., noch kann ich mein Tempo unter 4 min. je Kilometer gut halten. Allerdings beginnt um den 3. Kilometer ein langgezogener Anstieg. 20 Höhenmeter klingen nicht viel, bei Höchstgeschwindigkeit wirken sie dennoch wie ein stetig schleifender Bremsklotz.

Km 4 in 4:04 min., ich zolle meiner nicht vorhandenen Tempohärte für kurze Distanzen etwas Tribut. Allerdings halte ich immer noch meine Position und sehe den höchsten Punkt der Strecke näher kommen.

Km 5 in 4:00 min., mein langsamer Werden wird durch das leichte Gefälle ausgeglichen, das mich Richtung Ziel führt. Ich kann wieder etwas beschleunigen, halte weiterhin meine Platzierung. Denn auch andere Läufer zahlen Tribut für ihr zu hohes Anfangstempo.

Ins Ziel, für den Endspurt kann ich noch einmal auf 3:45 min. beschleunigen, nehme erst in der letzten Zielkurve Tempo heraus und trudle über die Linie. Die Uhr bleibt bei 20:59 min. stehen, also 1 Minute schneller als vorher eingeschätzt, klasse. Viel langsamer hätte ich auch nicht sein dürfen, denn schon 6 Sekunden nach mir überquert der 2. Mann der M50 die Ziellinie. Ihn konnte ich auf dem vorletzten Kilometer überholen, ohne zu wissen, dass er in meiner AK unterwegs ist.
Auf dem Weg zur Halle schnell einen Tee gegriffen, warme Kleidung über gezogen und zurück auf die Strecke. Ich unterquere die Absperrung, gerade rechtzeitig, um Tine noch in der Zielkurve zu erwischen. Sie macht mit 26:40 min. ein hervorragendes Rennen (4:48 min/km) und schafft es als 2. Läuferin ihrer Altersklasse ins Ziel.

Auch Waltraut und Pirooz sind schneller als erwartet und entwischen mir, ehe ich wieder Fotoposition beziehen kann. Team laufkultur.de war also durchgängig schneller unterwegs als erwartet/erhofft. Zufrieden und glücklich machen wir uns auf den Heimweg, freuen uns dabei auf unseren gemeinsamen Jahresausklang.

Doch davor gehts erst mal zur Regeneration an meinen PowerDot, um Muskelkater/Ermüdung aufgrund der hohen Intensität vorzubeugen. Schließlich will ich übermorgen schon meine 1. Rösslerunde angehen.
Regeneration durch Elektrostimulation (PowerDot 2.0)
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