Das Super-bluro-MoFi-Rössle
Die Stuttgartumrundung während der Mondfinsternis!
Die Entscheidung, auf den Rössleweg zu gehen, fiel kurzfristig. Der
Wetterbericht sagte für die Nacht von Sonntag auf Montag gutes, evtl. sogar
wolkenloses Wetter voraus. Die Chance, die Mondfinsternis beobachten zu können,
steht also gut. Und diese soll sogar extra besonders werden. Denn der Mond ist
auf seiner Umlaufbahn in der erdnähsten Position, was bedeutet, dass der Mond
größer erscheinen wird als gewöhnlich. Diese erdnahe Position sorgt dafür, dass
der Mond während der Phase der Finsternis durch die Lichtbrechung eine besondere
Farbe erhält, nämlich blutrot erscheint.
Wehmutstropfen der Geschichte, das Spektakel findet ab 4:11 Uhr morgens statt, ich muss die Runde also spätestens gegen 4 Uhr antreten, kein Wunder, dass ich auch dieses Mal wieder allein unterwegs bin. Die Richtung ist klar, es geht gegen den Uhrzeigersinn. So kann ich auf der Höhe der Grabkapelle - also abseits lichtstarker Objekte - den blutroten Supermond beobachten.
3:45 Uhr verlasse ich die Wohnung, ein kurzer Check, ob nicht doch noch jemand am Bahnhof steht und ich gehe los. Schwer fällts mir, das 3-stündige Training gestern ist wohl daran Schuld, aber ich bin motiviert. Der Mond ist schon zu weiten Teilen im Erdschatten verschwunden und der Himmel ist klar, wolkenlos und nebelfrei. Der Weg hoch zur Grabkapelle ist asphaltiert und ich kann auf den Einsatz einer Stirnlampe verzichten. Erste Photographien scheitern kläglich, also konzentriere ich mich aufs Laufen und Beobachten. Und ich werde mehr und mehr in den Bann gezogen. Mein Weg biegt zunehmend in Richtung Mond ein, irgendwann habe ich das Ding vor mir. Es ist perfekt:
Ich laufe, ohne jeden Zwang, so schnell ich will, nichts außer der leuchtenden Mondscheibe lenkt mich ab, um mich herum nur die Dunkelheit, sonst keine Ablenkung. In einer Kurve stolpere ich fast über einen am Boden kauernden Menschen, vor ihm die auf ein Stativ gestützte Kamera. Wir unterhalten uns kurz, er verspricht mir, ein Bild zu schicken. So kann ich mir weitere Versuche mit meiner kleinen Kompaktkamera sparen.
Am Burgholzhof
der nächste Photograph; der Mond ist gerade dabei, wieder aus dem Erdschatten zu
treten. Das Schauspiel ist grandios: Der Mond oben mit blutroter Haube, unten
bereits wieder strahlend. Wenig später laufe ich dem strahlenden Vollmond
entgegen, über Zuffenhausen Richtung Feuerbach. Dort beochachte ich staunend den
Sonnenaufgang, nicht weniger faszinierend als den Mondverlauf.
Der Rest ist einfach nur "Nach-Hause-Laufen": Die Sonne wärmt von Minute zu Minute mehr; die klare Nacht hatte ja leider den Nachteil, ziemlich frostig zu sein. Es gibt nichts, was mich hetzt, der Weg ist bekannt, einzig Teile sterblicher Überreste eines Rehs bringen mich kurz aus dem Konzept. Ich frage mich, wer sich daran gütlich getan hat, fast geht dabei die Phantasie mit mir durch.
Und so neigt sich meine Runde dem Ende zu. Die Zeit spielt heute keine Rolle; ich bin stehen geblieben, wenn mir danach war, ich war schnell, wenn ich wollte und locker trabend, die meiste Zeit. Hinunter nach Hedelfingen, schnell über den Neckar und die nächste Stuttgart-Umrundung ist vollendet. Von Müdigkeit keine Spur, dafür waren die Eindrücke zu intensiv.
Wehmutstropfen der Geschichte, das Spektakel findet ab 4:11 Uhr morgens statt, ich muss die Runde also spätestens gegen 4 Uhr antreten, kein Wunder, dass ich auch dieses Mal wieder allein unterwegs bin. Die Richtung ist klar, es geht gegen den Uhrzeigersinn. So kann ich auf der Höhe der Grabkapelle - also abseits lichtstarker Objekte - den blutroten Supermond beobachten.
3:45 Uhr verlasse ich die Wohnung, ein kurzer Check, ob nicht doch noch jemand am Bahnhof steht und ich gehe los. Schwer fällts mir, das 3-stündige Training gestern ist wohl daran Schuld, aber ich bin motiviert. Der Mond ist schon zu weiten Teilen im Erdschatten verschwunden und der Himmel ist klar, wolkenlos und nebelfrei. Der Weg hoch zur Grabkapelle ist asphaltiert und ich kann auf den Einsatz einer Stirnlampe verzichten. Erste Photographien scheitern kläglich, also konzentriere ich mich aufs Laufen und Beobachten. Und ich werde mehr und mehr in den Bann gezogen. Mein Weg biegt zunehmend in Richtung Mond ein, irgendwann habe ich das Ding vor mir. Es ist perfekt:
Ich laufe, ohne jeden Zwang, so schnell ich will, nichts außer der leuchtenden Mondscheibe lenkt mich ab, um mich herum nur die Dunkelheit, sonst keine Ablenkung. In einer Kurve stolpere ich fast über einen am Boden kauernden Menschen, vor ihm die auf ein Stativ gestützte Kamera. Wir unterhalten uns kurz, er verspricht mir, ein Bild zu schicken. So kann ich mir weitere Versuche mit meiner kleinen Kompaktkamera sparen.
Der Rest ist einfach nur "Nach-Hause-Laufen": Die Sonne wärmt von Minute zu Minute mehr; die klare Nacht hatte ja leider den Nachteil, ziemlich frostig zu sein. Es gibt nichts, was mich hetzt, der Weg ist bekannt, einzig Teile sterblicher Überreste eines Rehs bringen mich kurz aus dem Konzept. Ich frage mich, wer sich daran gütlich getan hat, fast geht dabei die Phantasie mit mir durch.
Und so neigt sich meine Runde dem Ende zu. Die Zeit spielt heute keine Rolle; ich bin stehen geblieben, wenn mir danach war, ich war schnell, wenn ich wollte und locker trabend, die meiste Zeit. Hinunter nach Hedelfingen, schnell über den Neckar und die nächste Stuttgart-Umrundung ist vollendet. Von Müdigkeit keine Spur, dafür waren die Eindrücke zu intensiv.
Der nächste Rössleweg ist
hoffentlich wieder ein Gruppenlauf, darauf freue ich mich. Nicht alle meine
Vorhaben diesen Sommer haben geklappt, doch das, was ich umsetzen konnte, hat
mich letztendlich immer zufrieden gemacht... eigentlich mehr als das. So kann es
weiter gehen. Wann? Vielleicht zum 1. Advent!