"2008 war ich nach gut 6 1/2 Stunden im Ziel und erklärte damals, zum Rennsteig zurück zu kehren, aber nie mehr so schnell laufen zu wollen. Und so machte ich mich dieses Jahr auf nach Thüringen, um den Rennsteig genussvoll zu erleben."

So steht es in meinem Bericht aus dem Jahr 2009. Damals ahnte ich noch nicht, dass 2010 ein ganz besonderer Rennsteig-Supermarathon auf mich warten sollte. Die Aufregung vor dem Start ergriff mich so, dass ich sogar vergaß, meine Ärmlinge überzuziehen. Doch das ständige Frösteln an den Armen war nicht der einzige Grund, hier doch noch einmal Gas zu geben. Denn ich hatte ein Ziel, einen Traum!

Hinweis: Alle mit einem Stern* gekennzeichneten Bilder sind vom Mauer-Hannes! Danke für die tollen Photos!

Vereint durch ein ganz besonderes Erlebnis, Der Autor und Thomas Hensel
 

Neblig ist es heute. Wechselnde Lichtverhältnisse sorgen für beeindruckende Stimmungen. Licht- und Schattenspiele ziehen meine Aufmerksamkeit an, gut auf den ersten Kilometern.

Selten war ich während des Rennsteigs so einsam unterwegs wie heute, das fördert zwar die Konzentration aufs heutige Ziel und ist diesem dennoch abträglich.

Ich strebe auf die letzten Höhen zu. Schwer fällt es mir heute. Zwar laufe ich die komplette Strecke durch, trotzdem habe ich keine guten Beine.

Ich habe es geschafft. Nach 6:40 Std. bin ich im Ziel. Doch ob ich mein Ziel tatsächlich erreicht habe, das weiß ich erst, wennich meine Urkunde in den Händen halte.

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