Vom Laufsteg auf die Laufstrecke
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15 nationale Teams haben für die Langdistanz-Berglauf Weltmeisterschaft gemeldet. Neben den Alpenanrainern Deutschland, Österreich und Schweiz haben auch "exotische" Staaten wie Moldawien oder Wales gemeldet. Auch Kenia ist vertreten; das Land, das die flachen Langdistanzen der Welt beherrscht, dürfte jedoch beim alpinen Marathon höchstens Außenseiterchancen besitzen.

Das Ziel des Kaisermarathons, dieses Jahr wird hier der Weltmeister empfangen.

Nationalteam Deutschland mit je 3 Damen und Herren am Start

Jeweils drei Läuferinnen und Läufer werden Deutschland am 10. Oktober vertreten. Bei den Damen ist dies Britta Müller, in diesem Jahr bereits 4. am Matterhorn beim Zermatt Marathon. Begleitet wird sie von Veronika Ulrich, die 2. der Dt. Berglaufmeisterschaft 2008. Dritte im Bunde ist Alexandra Bott. Sie hat in diesem Jahr unter anderem den Sieg beim Halbmarathon in Darmstadt und den 2. Platz bei der dt. Berglaufmeisterschaft auf ihrem Konto verbucht.

Bei den Herren starten Marco Sturm, Joseph Beha und Martin Schedler, die Nr. 7, 13 und 17 der nationalen Berglaufmeisterschaft auf der allerdings wesentlich kürzeren Distanz. Für Martin Schedler geht ein lang gehegter Traum in Erfüllung. Der lange Schlaks bereitet sich seit einem Jahr intensiv auf diesen Wettkampf vor, wurde beim Kaisermarathon vor einem Jahr Achter und sammelte da bereits Erfahrung auf der Weltmeisterschaftsstrecke.

Martin Schedler, hier nach dem LGT 2009

Starter international

Nicht im Team der Neuseeländischen Mannschaft, doch trotzdem Favorit auf den Gesamtsieg ist Jonathan Wyatt. Jonathan lässt es sich aber nicht nehmen, die gesamte Tour de Tirol zu starten. Trotzdem ist fraglich, ob ihm der Vorjahres-Zweite, Daniel Bett - für Team Kenia am Start - ernsthaft gefährden kann.

Daniel Bett aus Kenia, holte 2008 den abschließenden Sieg beim Kaiserwinkl-Halbmarathon

Das Gleiche gilt wohl für Jethro Lennox und Thomas Owens, die bei der letztjährigen Meisterschaft die Nase vorne hatten. Doch dort war das Profil ein anderes. Drei Berge bis zu einer Höhe von 723 m waren zu überwinden. Und es ging ebenso viel bergab wie vorher hinauf. Trotz der insg. 1600 Höhenmeter nicht zu vergleichen mit dem Kaisermarathon.

Eher ein Wörtchen mitreden wird sicher Titelverteidigerin Anna Pichrtova aus Tschechien, die vor der ebenfalls wieder startenden Angela Mudge gewann. Interessant ist, ob evtl. Anna Frost, letztes Jahr noch auf dem undankbaren 4. Platz, diesmal vielleicht mit ihrem Landsmann Wyatt ein Duett auf dem Siegertreppchen bilden kann. Chancenlos ist sie sicher nicht.

Topfavorit Jonathan Wyatt

Zielimpressionen
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Der Kaiserwinkl-Halbmarathon

Beschaulich ging es beim Start im vergangenen Jahr zu. Heute wimmelt es von Menschen, vor allem die Präsenz der Medien ist immens. Doch genau genommen wird selbst die dem Ereignis nicht gerecht, denn schließlich ist Weltmeisterschaft.

Das deutsche Team... nur Veronika Ulrich fehlt

Mediengetümmel vor dem Start

Schwer ist es, sich im Kampf um die besten Bilder durchzusetzen, vor allem die deutschen Starter und Favorit Jonathan Wyatt ist umringt von Journalisten.

Der Kampf ums beste Bild

Die Elite:

Die WM der laufenden Berichterstatter :-)

Das deutsche Team:

von links: Josef Beha, Veronika Ulrich, Martin Schedler, Marco Sturm, Alexandra Bott

Die Fehlende: Britta Müller

Alexandra 11., Marco grandioser 5.

Die Konkurrenz

Das russische Damenteam

Favorit Jonathan Wyatt aus Neuseeland

Kernige Jungs aus Schottland

Die Jungs aus Österreich; halb versteckt: Stephan Tassani-Prell (243)

Versteckt im Pulk, die Kenianerin Hellen Jepkurgat

die deutschen Betreuer; das Tourmaskottchen

Er führt das Zepter!

Die Ergebnisse der Herren

1. Lauenstein, Marc   Nationalteam Schweiz    3:06:20,1
2. Wyatt, Jonathan    Team Tour de Tirol       3:12:05,4
3. Lightfoot, Ricky     Nationalteam England    3:14:05,2

(auf dem Bild fehlend: Der Dritte, Ricky Lightfoot)

Die Ergebnisse der Damen

1. Pichrtova, Anna     Nationalteam Tschechien  3:28:57,4
2. Danilova, Evgeny   Nationalteam Russland     3:29:23,0
3. Frost, Anna           Nationalteam Neuseeland  3:33:20,9

Die deutschen Herren

5.  Sturm, Marco       3:18:23,2
15. Beha, Josef         3:27:27,9
24. Schedler, Martin  3:34:31,6

Mannschaft: Platz 4

Die deutschen Damen

11. Bott, Alexandra    3:54:11,4
12. Müller, Britta        3:57:18,5
19. Ulrich, Veronika   4:11:50,4

Mannschaft: Platz 3 (Bronzemedaille)

Weitere Bildimpressionen

Herannahendes Unwetter

Ein Unwetter naht, ich ergreife die Flucht!

Talfahrt mit der deutschen Mannschaft

Eher einen Höhenflug als eine Talfahrt erlebte die dt. Mannschaft. Platz 3 in der Mannschaftswertung der Damen, Platz 4 für die Herren, dazu der hervorragende 5. Einzelplatz für Marco Sturm. Darüber hinaus holte sich Veronika Ulrich den Gesamtsieg der Tour de Tirol, beim Alpbachtaler Zehner und einen 2. Rang beim abschließenden Kaiserwinkl-Halbmarathon.

Britta Müller

Marco Sturm

Betreuer

Martin Schedler

Alexandra Bott

Josef Beha