Marathon laufen - und das auch im winterlichen
November. Für Viele unvorstellbar, das Wort Genussmarathon letztendlich ein
Oxymoron! Für den Haufen Laufbegeisterter, die sich heute links
und rechts der Wiesent durch die verschneite Landschaft bewegt, ist Genuss-
marathon eher der Inbegriff des
Pleonasmus.
Folgend dem Windzug
kommen zum Felsen die Wolken
und weichen. Unveränderlich steht
aber der Fels in der Zeit.
Winter beim Genusslaufmarathon
Start in Behringersmühle
Um Pünktlichkeit hatte Thomas - wie
immer Cheforganisator - für den Start heute gebeten. Und er hatte allen
Grund dazu. Leichter Schneefall, Temperaturen von leichten Minusgraden und
ein unangenehmer Wind machen das Warten bis zum Start zu einem
"Zitterspiel". Zum Glück sind alle pünktlich, eine kurze Ansprache mit den
heutigen Spielregeln (Alle laufen gemeinsam; ein wechselnder Schlussläufer
achtet darauf, dass keiner zurück bleibt), ein schnelles Gruppenphoto und
schon gehts los.
links Thomas, rechts Erwin (Gründungsväter des Team Bittel)
Gruppenbild (nicht zu erkennen: Väterchen Frost)
Und nach wenigen Kilometern ist die
Kälte aus den Gliedmaßen verschwunden und der Blick für die eine
Wintermärchenlandschaft, wie sich uns das wildromantische Wiesenttal heute
präsentiert, geöffnet.
Los gehts
Und Thomas, hier beheimatet, hat wieder
mal eine Strecke zusammengestellt, die nicht nur die Ortsfremden unter uns
immer wieder in Begeisterung versetzt. Unsere Laufstrecke in Kurzform:
Behringersmühle - Tüchersfeld -
Tüchersfelder Fahnensteingipfel - Tiefer Grund - Kleinesau - Weidmannsgesees
- Bärenschlucht- Talweg Püttlachtal zurück nach Tüchersfeld -
Aussichtskanzeln Gößweinstein - Gößweinstein Basilika - Talweg Wiesenttal
bis Zwecklersgraben - Quakenschloss - Adlerstein - Engelhardsberg -
Riesenburg - Talweg Wiesenttal bis Rabeneck - Eichenbirkig - Weiße Marter -
Moschendorf - Gelbkreuz Wanderweg über Hochfläche bis Behringersmühle
Nicht erkennbar sind darin, die gut 1100
Höhenmeter, die wir meist steil bergauf oder rutschig bergab zurücklegen
werden. Und deshalb ist der Genusslaufmarathon trotz des behäbig
angeschlagenen Tempos nicht unbedingt ein Lauf für Einsteiger. Dafür umso
mehr für Genießer und Trailer. Glatter Untergrund, holprig unter dichter
Laub und Schneedecke, steile Treppen, Höhlen, Seile zum Festhalten und
hangeln, für Abwechslung ist gesorgt.
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(Höhenprofil zum Vergrößern anklicken oder im neuen Fenster öffnen)
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Und natürlich für immer wieder leckere
Verpflegung. Gabi, Thomas Frau, erwartet uns in regelmäßigen Abständen und
"Sesam öffne Dich" locken unter der Heckklappe Verlockungen für jeden
Geschmack:
Christstollen - Lebkuchen - Tee - Wasser
- die unentdeckt gebliebene Schokolade dient Erwin, Anne und mir als
Verpflegung während der Rückfahrt - Gummibärchen - Nüsse - Schorle -
Hefezopf - alkoholfreies Bier - Mandeln - Printen - Salzbrezeln - Brötchen!
Das ist sie zum Glück nicht, unsere Verpflegung
Tüchersfeld
Und die wartet bereits nach wenigen
Kilometern im malerischen Tüchersfeld, Postkarten und Briefmarkenmotiv. Die markanten Felsen und die "daran
geklebten Häuser" sind eines der Wahrzeichen der Fränkischen Schweiz. Und
nach einer ersten Stärkung gehts auch gleich los, den Aussichtspunkt auf dem
Fahnensteingipfel zu erklimmen. Nicht einfach ist es, auf dem rutschigen
Steinen sicheren Halt zu finden und gerade beim Abstieg suchen Alle sicheren
Halt am Gelände oder an dem im Felsendurchstieg angebrachten Fixseil.
unser erstes Ziel: Tüchersfeld ist erreicht!
erste Verpflegung
Aufstieg zum Fahnenstein
links die Anfänge, rechts der vollendete
Gang des "homo sapiens sapiens"
(Evolutionsstudien zum "Bipedismus"!)
weiter zum Teil 2
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