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Dirndltal Extrem Ultramarathon 2012
Nach Down beim up, das Up beim down...

Durststrecke
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Hammerendspurt


Blick zurück ins Tal.

Der Aufstieg

Die Sonne brennt mir auf den Rücken. Schweiß tropft und läuft mir überall vom Körper. Ich atme schwer. Mein Oberschenkel zuckt krampfverdächtig. Ähnliches kenne ich bei mir gar nicht, denn von Krämpfen war ich noch nie geplagt. Ich muss vorsichtig sein, was beim steilen Anstieg nur schwer möglich ist. Ich mache kurze Pausen, nicht nur einmal. Und der Weg will nicht enden. Besorgte Wanderer fragen mich, ob alles o.k. sei. Soll ich erklären, dass noch fast 50 km vor mir liegen? Unmöglich.

Allerdings lässt sich hinter mir auch kein weiterer Läufer blicken, nicht mal der, den ich vor wenigen Minuten erst überholt habe. Anderen geht es also wohl ähnlich.


Wegweiser

Die Julius-Seitner-Hütte

Bergflora

Erste Läufer erreichen das julius-Seitner-Haus

Auf dem Gipfel.

Gerhard macht sich auf den Weg zur Streckenmarkierung.

Wer vor Erschöpfung den Abzweig zur Hütte übersieht, wird von Oben zurecht gepfiffen.

Sonja erreicht als erste Frau 17 Minuten vor mir den Gipfel.

Und wird sofort massiert.

"Gipfelsturm"

Mein Wasservorrat im Rucksack geht zur Neige. Alle paar Minuten ziehe ich mir Flüssigkeit aus dem Schlauch. Und plötzlich hört der Wald auf. Ich erreiche Almwiesen. Jetzt kann es nicht mehr weit sein. Ein Fahrweg, eine Abzweigung und dann sehe ich die Hütte vor mir. Tine erkenne ich und winke. Sie kommt mir ein Stück entgegen, macht Bilder.

"Kannst Du lachen auch noch?" - "Nein!"


Die letzten Meter hoch zum Eisenstein.

Ich bin völlig erschöpft.

Lachen unmöglich!

Ich will nur noch trinken.

Von CP 6 zu CP 7! Doch von mir aus könnte das Rennen jetzt schon vorbei sein!

Naja, aber eine gute Suppe und viel zu trinken hilft manchmal Wunder. Die Kräfte kehren zurück, ebenso ein Lachen. Und... ich bin immer noch auf Rang 3 und weit und breit kein Verfolger in Sicht. also dann, nix wie los!


Ein Lachen - zwar gequält noch, aber immerhin - kehrt in mein Gesicht zurück!

Weiter gehts. Kaum zu glauben, aber frisch wie ein Fisch springe ich wieder auf und mache mich auf das nächste Teilstück. Locker und leicht komme ich voran, vor allem auch, weil es zunächst abwärts vom Eisenstein geht. Ich überhole Gerhard, der gerade dabei ist, die Knicklichter für die Nacht anzubringen.


Die Markierungen für die Nacht werden angebracht.

Über Stock, Stein und ... Zäune!

Was für ein Gefühl! Nach dem Kräfte zehrenden Aufstieg rollt es nun wieder. Leichtfüßig bin ich auf dem Trail. Und jeder Schritt, der so läuft macht Mut und gibt gleichzeitig wieder Energie und Kraft. Entsprechend motiviert gehe ich den zweiten steilen Gipfel an. Es geht hoch zum Hohenstein. 

 
Eine kurze Fahrwegpassage nur...
und wieder über den Zaun und auf dem Bergpfad hoch zum Gipfel. 

Der Hohenstein läuft bei mir wie geschmiert. Die Pause hat mir gut getan und ich bin wieder zuversichtlich. Weniger zuversichtlich stimmt mich jedoch das Wetter. Immer stickiger und schwüler wird es. bei uns sagt man:

"Es liegt was in der Luft!"

 
Blick zurück!

Doch mir fallen die sich auftürmenden Wolken auf. Trotz zeitweiligem Schatten wird es nicht kühler, im Gegenteil. Das verheißt nichts Gutes!

Erschöpfte Wanderer auf dem Hohenstein.

Das Otto-Kandler-Haus auf dem Hohenstein.

Ein nicht enden wollender Fahrweg führt uns vom Berg. Die schlimmsten Anstiege sind geschafft.

Der Staffelläufer vor mir kommt langsam ins Rollen.

An alten Gütern vorbei erreiche ich Checkpoint 8 in Schrambach.

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