Der Brixen Dolomiten Marathon 2011
Finale Grande!
Wieder 500
Höhenmeter
zurück zum Start
Finito!
Aufspiel zum "finale Grande"!
34 km sind jetzt absolviert, fünf
"leichte" Kilometer folgen, doch dann kommt es zum großen Finale:
Satte 400 Höhenmeter
stellen sich als steile Rampe vor dem Ziel in den Weg!
Vom Kreuztal aus sind erst noch ein paar
Höhenmeter zu überwinden.
Aufgalopp für eine wunderschöne Wegstrecke.
Was kann es Schöneres geben?
Mir kommt ein Zitat von Goethe in
den Sinn. Mit ihm habe ich vor 3 Jahren meinen
UTMB 2008 überschrieben: "Es wechselt Pein
und Lust. Genieße, wenn Du kannst und leide, wenn Du musst." Also beschließe
ich, jetzt 5 km zu genießen und dann 4 km zu leiden. Das finde ich gerecht!
Die Wanderbeschreibung hat nicht zu viel
versprochen.
Der Streckenabschnitt ist viel zu
schön, um ihn schnell hinter sich zu bringen. Nur mit der nötigsten
Aufmerksamkeit für den direkten Weg trabe ich den schmalen Pfad entlang.
Der Trametschgraben
Immer wieder wage ich auch einen Blick ins Tal.
Die Schilder geben mittlerweile im
halben-Kilometer-Abstand die gelaufene Strecke ab. Das ist gut für die
Orientierung, doch schlecht für die Moral, zumindest wenn man ständig
feststellen muss, wie langsam man doch vorwärts kommt. Doch als ich km 38
erreiche, weiß ich, dass die Ochsenalm und der finale Anstieg nicht mehr
weit sind.
Km 38
Die Ochsenalm am Morgen.
Hier herrscht noch die Ruhe vor dem Sturm!
Alles ist vorbereitet und wartet auf den 1. Läufer.
Als ich dann hier vorbei komme, haben sich schon knapp
100 Läufer vor mir gestärkt. Doch die Jungs sind weiterhin guter Laune,
wollen mich gemeinsam mit einer der Helferinnen photographieren und lachen
herzlich, als ich dankend ablehne und meine, ich fühle mich dazu gerade eben
nicht mehr gut genug aussehend.
Ich erreiche die Ochsenalm und bleibe erst mal ein wenig stehen.
Die Jungs postieren sich zum Photo, wollen auch mich ablichten. Ich lehne
dankend ab.
Dafür genieße ich die wunderbare Sicht hinunter nach Brixen.
Doch jetzt gilt es. von Unten sieht
der Schlussanstieg mächtig Furcht einflößend aus. Die ersten haben ihn schon
vor rund 90 Minuten bezwungen, allen voran der Vorjahres- und auch Sieger
dieses Jahres, Hermann Achmüller.
Als Erster erstürmt Hermann Achmüller heute
die Plose.
Ihm folgt lange Zeit niemand.
Jetzt hat er den Berg fast bezwungen. Die letzten Meter sind wieder flacher.
In gut 3:30 Std. legt er die
anspruchsvolle Strecke zurück. Kenner der Szene wissen. Diese Zeit
charakterisiert einen Berglauf der schwierigeren Kategorie. Andere alpine
Bergmarathons werden von den Siegern meist in knapp 3 Stunden bezwungen.
Immer steiler geht es nach oben.
Mein Blick richtet sich fast gen Himmel.
Jetzt bin auch ich oben, blicke zurück.
Was für eine Aussicht!
Dazu musikalische Unterhaltung.
Ein flottes Duo!
Auf dem Grat geht es nun weiter Richtung Ziel.
Die Beiden haben es eiliger als ich... ich lasse passieren.
Jetzt kommt es auf eine Minute hin oder her auch nicht mehr an und solange
mich nicht friert wie den Rest hier oben, verweile ich.
Doch letztendlich drängt es mich
doch auch ins Ziel. Schließlich werde ich sehnsüchtig erwartet. Also nehme
ich noch einmal meine Beine unter die Arme und laufe los.
In der Ferne wird jetzt das Ziel sichtbar.
vom Ziel aus den Läufern entgegen.
Endlich tauche auch ich in der Ferne auf.
Komme näher und näher. Gemeinsam mit meinem Schatz absolviere ich gemütlich
die letzten Meter.
bevor wir in den Panoramaweg
einbiegen, müssen wir erst noch ein wenig an Höhe gewinnen. Also gehts flugs
hinauf und dann hinein in die wunderschöne Panoramastrecke.
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