Vom Snowman zum Rain Man
Der Schwabacher Winter Ultra 2010
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von Verpflegung, vergoldeten Schildern
und versunkenen Füßen
Der Ultra-Burna hatte gerufen und eine kleine,
doch dafür feine, Gesellschaft war gefolgt. Winter-Trail rund um Schwabach
war angesagt. Und es sollte eine richtige Herausforderung werden. Dabei
klangen die Daten recht moderat: Gut 50 km und ca. 600 Hm, also nichts, was
Angst und Schrecken verbreitet. Doch nicht nur die Horizontale und die
Vertikale sind entscheidend, ob ein Lauf ein echter Trail ist, es kommt auf
die Beschaffenheit der Strecke an. Und die hatte es heute in sich.
Stolze Finisher
Pünktlich um 10 Uhr treffen wir uns zum
Start vor dem
Fitness-Center cityaktiv in Schwabach. Hier
bekommen wir einen tollen Service geboten. Wir können uns im Studio umziehen
und dürfen nach unserer Rückkehr gleich noch Dusche und Sauna benutzen,
bevor wir dann zur abschließenden Pasta zusammenkommen.
Werner vor dem Start im cityaktiv
Bill lernte ich beim tragischen
Grand Raid in der Mercantour kennen
Doch zwischen Start und Pasta liegen
heute noch ein paar anstrengende Stunden. Dass sie so anstrengend werden
sollten, hatte sich wohl keiner der Anwesenden träumen lassen. Dabei haben
sich doch einige "alte Hasen" hier versammelt, die es eigentlich besser
wissen sollten.
Die üblichen Fragen vor dem Start: Wie funktioniert der Apparat fürs
Gruppenphoto?
In jede Kamera muss ein Bild...
in manche auch ein Zweites!
Dann endlich kann es losgehen. Schon bei
den ersten Schritten bekommen wir einen Vorgeschmack auf das, was uns heute
erwarten wird: Schnee und Schneematsch. Denn es hatte wohl bis
Nachmitternacht ordentlich geschneit. Doch dann ging der Schnee in Regen
über und der begann akribisch seine zerstörerische Arbeit.
Schnee und Schneematsch, heute unser
ständiger Begleiter.
Unser erster Kilometer führt uns in die
Schwabacher Altstadt. Die Stadt der
Goldschläger ist die kleinste kreisfreie Stadt Bayerns, doch
optisch hat sie Einiges zu bieten.
Durch die schöne Altstadt von Schwabach
Wir lassen uns Zeit und geben erst dann
wieder Gas,...
als wir entlang des Schwabachs
die Stadt verlassen.
Wir verlassen die Straßen der Stadt, der
durch das Salz entstandene Schneematsch weicht einer angenehm weißen und
festen Schneedecke.
Noch hat ihr der beharrliche Regen, der uns begleitet
noch nicht wirklich zugesetzt. Doch das soll sich im Verlauf des Tages noch
ändern.
Auf winterlichen Pfaden geht es hinaus in
die Fluren der Umgebung.
Am Regen stört sich von uns
Keiner.
Eigentlich sind wir ja hier in Franken.
17 km, erzählt uns Gerhard sind bis zur
ersten Verpflegungsstelle zurückzulegen. Das ist angesichts der
Streckenbeschaffenheit eine ordentliche Distanz. Ich habe besser mal nicht
nachgesehen, wann wir diese dann auch erreichten.
Alleine im Schnee
vorbei an Feldern im Winterkleid.
Geschafft! Die erste Verpflegung ist erreicht.
Was sind das eigentlich für Typen, die
sich im Januar aufmachen, um 50 km durch den Winter zu latschen? Was soll
ich dazu sagen? Ich gehöre ja schließlich selbst dazu. also seht Euch die
Typen einfach nur an:
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