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"Schleichman" statt Strongman

Little Braveheart und Few Strongman beim Off Road Run in Esslingen

Ein Lauf mit Hindernissen

"Da melden wir uns an", meint Tine und erzählt mir vom Off Road Run am Esslinger Neckarcenter. "Da geht es nur um den Spaß!" schiebt sie hinterher. Dann kommt mein Unfall und erst mal ist es gar nicht klar, ob wir tatsächlich starten können. Als ich grünes Licht geben kann, ist es Tine, die schwächelt. Eine Erkältung macht ihr zu schaffen. Und so ist die Devise klar: Hinfahren, langsam laufen und möglichst Spaß haben, ja keine Überanstrengung riskieren.

Gesundheitlich leicht angeschlagen, doch frohen Mutes!

Und so gibts am Abend vorher auch frisch gemachte Bärlauch-Pesto zur Pasta. Was sich am Morgen erst mal heftig rächt: Ich erwache mit einem heftigen "Brand und einer Bärlauchfahne", wo ich doch sonst Knoblauch oder Ähnliches vor dem Rennen strikt vermeide. Doch es geht ja nur um den Spaß und die Fahne ist nach dem Frühstück zum Glück auch "eingeholt" und wir radeln los zum nahen Neckar Center.

Die Startnummernausgabe

68 und 69 sind heute unser!

Dann noch schnell die Schuhe geschnürt.

Alles perfekt... wir sind startklar für den Off Road Run.

Während es um uns herum langsam aber stetig voller wird, erkläre ich erst mal einem Helfer, an welcher Seite des Siegers der jeweils Zweit- und Drittplatzierte auf dem Podest stehen. Die Siegerehrung soll später offenbar vor einem schönen großen Plakat stattfinden. Ein gutes Motiv, sich vor dem Lauf noch einmal schnell zu postieren.

Diskussion: Steht der Zweitplatzierte nun links oder rechts vom Sieger?

Mein "Fotoshooting" vor dem Plakat macht Schule.

11:00 Uhr! die Spitzengruppe steht an der Startlinie bereit. Weiter hinten herrscht dagegen noch Gelassenheit. Der Start erfolgt blockweise. Im Abstand von jeweils 1 Minute werden immer 40 Starterinnen und Starter auf den Kurs gelassen. Das soll Staus an den Hindernissen vermeiden und bewährt sich tatsächlich. Denn wir werden unsere Runde ungestört und ohne Engpässe absolvieren können. 

Die 1. Reihe: Nr. 3 Jörg Schneider (im Ziel Platz 3); in blau: Marian-Jan Oleynik (10); Nr. 4 Gideon Kiplagat (2); Nr. 5 Philip Keptoo (1); Nr. 8 Michael Wörner (6)

Gelassenheit vor dem Start

Weiter hinten geht es noch entspannter zu!

Time for getting tough!

Endlich sind auch wir an der Reihe. Es geht los. Tine und ich sind noch nicht aus der Startgasse heraus, da sehen wir unseren Pulk schon von Hinten. Wir sind Schlusslicht!

Startgruppe 1 ist weg... nun sind wir an der Reihe!

Noch vor dem ersten Hindernis blicken wir dem enteilenden Pulk hinterher.

Hatte mein Schatz nicht etwas von "Fun-Run" gemurmelt,

bevor sie uns definitiv angemeldet hat? Das Wort "Fun" hat sich zumindest bei mir fest eingeprägt, auch wenn ich es dann nirgendwo mehr lesen konnte. Also will ich auch meinen Spaß haben.

Unspektakulär, das erste Hindernis. Ein Zick-zack-Parcour zwingt uns in elegante Schräglage... aufholen tun wir hingegen nicht. Im Gegenteil. Ein Blick zurück über die Schulter verkündet schon die Jäger der nächsten Startgruppe. 

Auch eine gute Figur im Zick-zack-Kurs hat unsere Position nicht verbessert.

Im Gegenteil: Von Hinten jagen die Verfolger heran.