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Faces - die Gesichter des Rennsteigs!
Oder wie läuft man schnell und macht auch noch Photos?

In den letzten beiden Jahren versuchte ich beim Rennsteiglauf immer den Läufer in der ihn umgebenden Natur zu zeigen. Das ist nicht so einfach, bietet der Lauf über die Höhen des Thüringer Waldes kaum spektakuläre Aussichten, sondern meist nur viel Wald. Die meisten Photos könnten an jeder x-beliebigen Stelle aufgenommen worden sein.

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Rennsteigläufer

Dieses Jahr wollte ich etwas Neues ausprobieren, mich auf die "Gesichter des Rennsteigs" konzentrieren.

"Keine Landschaftsaufnahmen, nur Menschen, möglichst nah und möglichst in Action."

Für mich bedeutet das auch ein wenig Überwindung. Ich bin nicht der "Nahetreter", der mit Jedem gleich in Kontakt kommt und ihm auf die Pelle rückt. Ein Spruch... o.k., aber ein Photo ist für mich doch schon etwas Intimes. So war ich gespannt auf die Reaktionen der Menschen, denen ich heute auf die Pelle rücken wollte.


Die Ansbacher Karlheinz, Harald, Herbert

Harald kennt den Rennsteig.

Herbert scheint noch nicht ganz wach zu sein. Oder ist es der Respekt vor der Distanz, die erheute das erste Mal in Angriff nimmt?

Doch erst mal gehts zu den Startvorbereitungen. Alles tun, was Männer (und Frauen) eben vor dem Start so tun. Daneben hier und da ein Pläuschchen, verklausulierte Absichtserklärungen: "Was hast Du heute so vor?" - "Mal sehen, wies läuft!" - "Auf dem Inselsberg schau ich mal weiter..."

Keiner sagt: "Ich geh heute auf Bestzeit und will xx:yy!" Warum eigentlich?


Startvorbereitungen - tun was zu tun ist!

Jochen kommt vorbei. Ich wusste gar nicht, dass er heute hier ist. Er meint: "Sub 7 sollte drin sein. Das hab ich bisher schon immer..." Und ergänzt: "Also Vollgas!" Wenigstens einer, der ehrlich ist.


Jochen, der Querläufer!
Noch hat er gut Lachen!

Doch dann ist es so weit. Noch ein wenig vorsichtig nähere ich mich der Menge, bevor ich mich in den Trubel stürze.


Am Brunnen vor dem Tore (bin ich mit Thomas verabredet)

Ein Sprung, ein Schritt und ich bin drin in der Menge. Jetzt gibt es kein Entrinnen mehr. Die Kamera wird gezückt.


Ein skeptischer Seitenblick. Weshalb photographiert der mich?

Nichtbeachtung (trotz Kommunikations-High-tech im Ohr)

Tunnelblick (er weiß vermutlich, was vor ihm liegt)

Er lacht mir freundlich in die Linse (Kameraerprobt?)

Eva (ins Gespräch vertieft)

Das Knattern eines kreisenden Helis richtet unsere Aufmerksamkeit auf den Start. Noch "eine Minute" meint der Sprecher und schon erklingt das obligatorische Rennsteiglied aus den Lautsprechern. Leise singe ich mit:

"Durch Buchen Fichten Tannen,
so schreit ich durch den Tag,
begegne vielen Freunden,
sie sind von meinem Schlag."

Hätte es 1951 den Rennsteiglauf schon gegeben, stünde da jetzt bestimmt: "so lauf ich durch den Tag..."

denk ich mir und setze mich mit dem Startschuss gemächlich in Bewegung. Jetzt gilt es: "Schnell laufen, Objekt, also Läufer suchen, leicht zur Seite drehen (dabei noch auf den Weg achten), Kamera stabilisieren, scharf stellen und auslösen. Puhhh, gar nicht so leicht, vor allem nicht frühmorgens in der noch leichten Dämmerung. Und so misslingt auch gleich das erste Bild. 


Der erste Versuch misslingt grandios.

Mir ist klar: Heute wird es nur wenige wirklich "scharfe" Aufnahmen geben und auch der Bildabschnitt wird zu wünschen übrig lassen. Aber das ist nicht schlimm. Heute kommt es mir auf die Menschen an: Wer ist da überhaupt unterwegs? Eines weiß ich. Es werden meist recht schnelle Leute sein. Denn beim angestrebten Tempo gehe ich davon aus, einen Platz unter den ersten Hundert zu erreichen. Und mehr als 2000 (insgesamt 2054 bei rund 2250 Meldungen) Starter von Hinten aufzurollen und zu knipsen geht ja auch nicht.


Beim ersten Anstieg wage ich meinen zweiten Versuch

Sieht doch schon besser aus (eine coole Brille!)

Das hab wirklich ich photographiert (noch ohne coole Brille)

Eva (sie wird heute 12.) stürmt erstmal an mir vorbei.

Nach ersten zaghaften Photographierversuchen werfe ich einen kontrollierenden Blick aufs Display und erkenne: Das sieht doch schon nicht schlecht aus! Obwohl es noch recht düster ist. Das gibt Hoffnung für später. Doch erst mal verfalle ich in gewohnte Verhaltensweisen; der Heli kreist und ich knipse. Zum Glück bleibt dies einer der wenigen Ausrutscher am heutigen Tag.


Das obligatorische Bild vom Heli (innerlich rufe ich mich sofort zur Ordnung: "Konzentriere dich auf Deine Ziele, Dieter!)

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