Überall ist Daisy, nur nicht in Coburg
Bericht vom Coburger Wintermarathon 2010
Nachdem das gemeldete Schneechaos - zumindest
für die Region Coburg - ausgeblieben ist, gibt's von meiner Seite
Entwarnung:
Die 6. Auflage unseres Wintermarathons findet wie geplant statt.
Zu den Details: In Coburg sind bislang (Samstag
Nachmittag 15.00 Uhr) ca. 3 - 5 Flocken Schnee gefallen.
So schrieb Organisator Jürgen Lesch 19 Std. vor
dem geplanten Start. Pusteblume dachte ich nachts um 1 Uhr, 9 Stunden vor
dem Start und stapfte durch gut 10 cm Neuschnee.

Startpunkt der permanenten
Marathonstrecke in Coburg
Frühzeitig, Verkehrschaos vermutend -
mache ich mich am Sonntag morgens auf den Weg nach Coburg. Gemeinsam mit
Armin fahre ich die A73 gen Norden, verwundert feststellend, dass die
Schneedecke von Kilometer zu Kilometer niedriger wird. Hier hat es
offensichtlich auch heute Nacht kaum eine Flocke geschneit.

Coburger Wintermarathon, das ist
Laufvergnügen gepaart mit exzellenter Verpflegung.
Nachdem wir unerwartet gut vorwärts
gekommen sind, erscheinen wir auch frühzeitig in der Rolf-Forkel-Halle in
Coburg. Wir sind fast die Ersten. Jürgen Lesch ist natürlich bereits hier,
auch Thomas lässt nicht lange auf sich warten. Beide haben vor 5 Jahren den
Coburger Wintermarathon aus der Taufe gehoben.

Thomas und Jürgen, Initiatoren des Coburger
Wintermarathons
Vor dem morgendlichen Briefing bedankt
sich Jürgen bei Thomas, erzählt von den drei teilnehmenden
Trans-Europa-Läufern Hans Zach, Robert Wimmer und Werner Selch und weist
dann die versammelte Läuferschaft in die Gepflogenheiten des heutigen Laufes
ein. Nicht der Leistungsgedanke stehe heute im Vordergrund, sondern das
gemeinsam Lauferlebnis, verbunden mit einer langen Grundlageneinheit.

Jürgen bedankt sich bei Mitinitiator Thomas

Dann geht es endlich hinaus in den
Schnee. Meine vorsorglich übergestreiften Gamaschen sind vermutlich zu viel
des Guten. Eher aus Trotz lasse ich sie über meinen Schuhen.

Fast overdressed: Die winterfesten Trailer
und Gamschen
Wir versammeln uns zum traditionellen
Gruppenphoto, dann starten wir los.

Das obligatorische Gruppenphoto; mit dabei,
der heute mal gar nicht so "schleckliche" Sven!

Die ersten paar hundert Meter laufen wir
wie immer gemeinsam. Ein bunter Bandwurm an Läufern zieht sich im Weiß des
Tales schnell auseinander. Gemütlich plappernd sucht sich jeder sein Tempo
und seine Laufpartner und zieht von dannen.
Wichtig ist nur, dass die Spitze und das
Ende des Feldes sich nicht so weit auseinander ziehen, dass die beiden
Verpflegungsbusse, die sich an den Versorgungsstellen gegenseitig
abwechseln, immer noch rechtzeitig alle Punkte ansteuern können.
Der reichlich ausgeschenkte Tee,
zusammen mit Obstschnitten, Nüssen und den beliebten "original
2 schräge Typen

Coburger
Marathonriegeln" sorgt auch dafür, dass die Gruppen regelmäßig wieder
aufschließen und die Gelegenheit besteht, sich neue Laufpartner zu suchen.

Start bei der Rolf-Forkel-Halle

Thomas@sammler.com sammelt heute als
Besenläufer die Zurückbleibenden auf

Schnell zieht sich das Läuferfeld
auseinander.

Blick von Hinten aufs Feld

Wie von Jürgen angekündigt, lässt sich
der Untergrund heute meist sehr gut laufen. Die Schneeauflage ist meist
dünn, oft ist auch der blanke Asphalt zu sehen, nur gelegentlich machen
teils heftige Schneeverwehungen das Laufen schwierig.

Der Untergrund wechselt häufig, ist jedoch
meistens gut zu laufen.

Zumindest die Hinteren finden dann eine platt getretene Piste vor.

Hier sind die Verwehungen nur am
Straßenrand. Gelegentlich verlaufen sie auch quer über die Straße.

Imposante Schneeverwehungen
säumen die Straße.

Eingerahmt wird das Ganze von einem
beeindruckenden Lichtspiel am Himmel und am Horizont. Bedrohlich dunkle
Schneewolken wechseln mit Lichtflecken und sorgen für ein schönes
Naturschauspiel.

Imposante Lichtspiele

Hinter dem Horizont

Für Bodenwellen sorgten eher
Schneeverwehungen als der unebene Straßenbelag

Tiefe Tritte im aufgewehten und gepressten Schnee kosten heute immens Kraft

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