Angeregt durch einen Bericht von Thomas über seinen
Vertikal-Ultra, habe ich mal meine
Laufstatistik im Jahr 2009 durchgesehen. So stellte ich fest, das ich bei
meinen 8 Bergläufen im Jahr 2009 ziemlich genau 21.100 Höhenmeter und damit
einen vertikalen Halbmarathon absolviert habe.

Die Nagelfluhkette beim Gebirgsmarathon
Wie kommt ein Flachländer wie ich zu
21.000 Höhenmetern? Klar, denn ich laufe gerne Bergmarathons. Erster der
acht in die Wertung kommenden Läufe ist kein klassischer Bergmarathon.
Trotzdem sammelt man auf 72,7 km ca. 1750 Höhenmeter. Kenner der Szene
wissen, welcher Lauf damit gemeint ist, der Rennsteig-Ultra.

Das Rennsteigprofil
Matschig war er, der Rennsteig 2009. Der
nächtliche Regen hatte auf der Strecke deutliche Spuren hinterlassen. Mit
einem Grinsen im Gesicht erinnere Ich mich noch an meine Pause auf dem
Hochsitz, als ich wohl zwei Dutzend Läufer grinsend an mir vorüber ziehen
lies.

Rennsteigimpressionen
Mein erster richtig alpiner Marathon
2009 war der LGT-Alpin.
So sammelte ich meine ersten 1800 Wettkampf-Höhenmeter.

nass und kalt war es im Ziel... Malbun war
wolkenverhangen.
Diese waren gleich mal heftig erkämpft.
Es goss in Strömen, das Ziel erreichte ich mit klammen Fingern, doch im
Gegensatz zu den meisten meiner Mitkonkurrenten konnte ich meinen Chip noch
eigenhändig vom Schuh lösen.

Das Bild von der Verpflegungsstation gibt
die Bedingungen plastisch wieder.
Schon zwei Wochen später stand mein
Highlight des Jahres auf dem Programm, der
Grand Raid du Mercantour. Obwohl im Vorfeld
wegen noch winterlicher Bedingungen auf 80 km verkürzt, hatte es der in
Deutschland noch weitestgehend unbekannte Trail in sich.

St. Martin Vésubie, Ausgangspunkt und
Zielort
Schnee und steile, felsige Abhänge
machen den Trail zu einer absoluten Herausforderung

Belohnt wird man durch malerische
Ausblicke
5700 Höhenmeter, kaum Fahrwege, dafür
einige ausgedehnte Schneefelder waren zu bewältigen. Leider kippte zum
Nachmittag das Wetter, was in der Nacht dann zum Abbruch des Rennens führte.
Doch der Rennabbruch kam für drei Laufkameraden zu spät. Sie waren
offensichtlich an exponierter Stelle voll einem Schneesturm ausgesetzt und
verunglückten tödlich. Deshalb wird mir der an sich herrliche Trail doch
immer wehmütig in Erinnerung bleiben.

Wetterumschwung mit tragischem Ende

Nach diesem tragischen Ereignis
benötigte ich zunächst mal eine Pause, zur Erholung und zum Nachdenken.
Entsprechend vorsichtig ging ich dann in Davos an den Start meines dritten
K78. Denn auch dort waren die Wetteraussichten nicht unbedingt günstig.

Beim K78 finishte ich mit Freund Jobst,
ein würdiges Ende eines tollen Laufs.

Trotzdem gelang mir ein flottes Rennen.
Es lief von Anfang bis Ende richtig gut, von einem Salto beim bergab laufen
vom Scaletta-Pass mal abgesehen. Doch der verlief überraschend glimpflich.

Der K78 ist immer wieder ein toller Lauf
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